Ja ich gebe zu ich bin verliebt. Jedes Jahr, wenn der Sommer naht fühle ich mich extrem zu Leinenstoffen hingezogen. Dieses natürliche Material mit seinen meist erdigen Farben und unterschiedlichsten Stärken macht mich süchtig nach mehr. Gerade die angenehmen Trageeigenschaften bei Hitze, aber auch bei Kälte machen diesen Stoff so anziehend. Ebenfalls liebe ich diesen Knittercharakter den die meisten Leinenstoffe mit sich bringen und man spart sich einfach das lästige Bügeln. Besonders toll finde ich auch die verstärkt am Markt zu findenden gemusterten Leinenstoffe. Ich möchte euch mit meinem kleinen Beitrag ein paar Einblicke über die Verwendung, Pflege und Anwendungsbeispiele dieser erstaunlichen Stoffe geben. Lasst euch entfesseln und folgt mir auf meinem Weg durch die Leinenstoffwelt.
Was ist eigentlich Leinen?
Leinen ist eine aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnene Faser, auch Flachsfaser genannt. Leinen bzw. Flachs sind dabei sowohl eine Bezeichnung für die Faser als auch für das aus ihr gewonnene Gewebe, werden also zum Teil synonym verwendet. Nach der Ernte werden die Flachsfasern geröstet.
Stoffe aus Leinen sind atmungsaktiv. Leinen-Fasern können Luftfeuchtigkeit aufnehmen und an die Umgebung abgeben und haben deswegen einen kühlenden Effekt. Deshalb eignet sich Leinen auch hervorragend für leichte Kleidung, aber auch für Bettwäsche und andere Wohnaccessoires. Leinenstoffe wirken trotzdem trocken wärmend und sind somit eben auch für kühlere Tage hervorragend geeignet. Sie sind reißfest, aber völlig unelastisch.
Wie pflegt man Leinen ?
Generell gilt:
gefärbtes Leinen sollte man bei maximal 40 Grad waschen. Naturleinen kann man heiße,r also bei 60 Grad waschen, wenn nötig, z. B bei Flecken, sogar bei 95 Grad. Wichtig ist beim Waschen eine starke mechanische Beanspruchung zu vermeiden, diese macht das Gewebe hart und kratzig. Also am besten die Schleuderzahlen etwas niedriger ansetzen und beim Waschgang die Schonwäschen benutzen.